Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde, liebe Interessierte des Berner Heimatschutzes
Kürzlich wurde ich gefragt, welches für den Berner Heimatschutz die grössten Herausforderungen der nächsten Jahre sind.
Meine Antwort: Wir wollen die «Abbruchwut», die unser Land gegenwärtig prägt, bekämpfen. Sie betrifft nicht nur Baudenkmäler und geschützte Ortsbilder, sondern die gesamte Bautätigkeit im Kanton Bern und der übrigen Schweiz. Es braucht anstelle der Abbruchwelle eine neue Umbaukultur. Dies auch wegen des Klimaschutzes und der Energiewende – Stichwort «graue Energie» (siehe den Bericht über unsere Tagung «Dialog für Klimaschutz, Energiewende und Baukultur»). Mit den zahlreichen Verdichtungsprojekten in den städtischen Agglomerationen verschwinden zudem erschwingliche Wohnungen, die bei sanften Sanierungen erhalten blieben, zugunsten der Bevölkerung mit bescheidenen Einkommen. Ein aktuelles Beispiel ist die Siedlung Meienegg, die akut vom Abbruch bedroht ist. Wir werden in einem späteren Newsletter darauf zurückkommen.
Neben diesen Herausforderungen konnten wir in den letzten Monaten viele positive Ereignisse erleben. Hier nur zwei Beispiele:
Mit grosser Freude blicke ich zurück auf die Hauptversammlung in der Villa Morillon. Über hundert Mitglieder haben daran teilgenommen, so viele wie schon lange nicht mehr. Dieses Jahr haben wir die Hauptversammlung unter der Woche am frühen Abend durchgeführt. Das neue Format und der Ort der HV fanden erfreulichen Zuspruch.
Ebenfalls mit Freude blicke ich zurück auf eine erstmals gemeinsam mit den Berner Wanderwegen durchgeführte Wanderung. Wanderleiter Godi Huber und Guntram Knauer, langjähriger Präsident der Regionalgruppe Thun Kandertal Simmental Saanen führte eine Wandergruppe zum «Kanderdurchstich» in der Region Thun. Ich hoffe, diese Zusammenarbeit lässt sich erweitern.
Freundliche Grüsse
Luc Mentha, Präsident Berner Heimatschutz